Siem Reap – Um halb fünf am Morgen werden wir von unserem Tuktukfahrer „Bruce Lee“ zu den Tempeln um Angkor Wat gebracht. Der Fahrtwind ist noch richtig frisch, und wir sitzen auf der Rückbank dicht aneinander gedrängt, beide super gespannt und aufgeregt, was uns der Tag bescheren wird. Es ist immer noch stockdunkel, als wir über einen wackeligen Flusssteg zum „View Point“ von Angkor Wat spazieren. Bisher sitzen nur einige Wenige im Sand und wir freuen uns, den Sonnenaufgang genießen zu können. Die Atmosphäre ist magisch, als es immer heller wird und rosarote Lichtstreifen um die Silhouette der Türme der Tempel tanzen. Auf einmal fangen scheinbar Millionen Grillen an zu zirpen, vereinzelt unterbrochen von Vogelgesang. Wir können unser Glück kaum fassen, gemeinsam an einem so wundervollen Ort zu sein! Man sieht Mönche mit orangenen Umhängen und Buddhastatuen, behängt mit bunt vergoldeten Tüchern, umgeben vom weißen Rauch der Räucherstäbchen. Alles in allem eine fast märchenhafte Grundstimmung.
Phnom Penh – Nach einer abenteuerlich wilden Fahrt mit dem Nachtbus kommen wir bereits um vier Uhr morgens in der Hauptstadt von Kambodscha an. Es ist dunkel, schmutzig, stinkt nach Urin und nach dem Müll, der überall auf den Straßen und Bürgersteigen verstreut liegt. Eine Ratte läuft uns vor die Füße…Das soll unser erster Eindruck von Phnom Penh sein. Wir fühlen uns übermüdet und ungewaschen, und es ist trotz der Morgendämmerung schon drückend schwül. Nach zweistündiger Suche und häufigem Verlaufen finden wir schließlich unser Hostel. Nach einem ausgiebigen Frühstück erkunden wir den Royal Palace und den Zentralmarkt. Am Abend genießen wir ein „Angkor“ Bier auf der Dachterrasse unseres Hotels und lassen den Blick über die Stadt schweifen. In der Dämmerung scheint sich der Trubel und Stress etwas zu legen und wir lassen den Tag mit einem Spaziergang durch den Botum Pagoda Park ausklingen.
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